Wie kommen ein paar Leute aus dem Siebengebirge auf die Idee, eine Sambagruppe zu gründen? In Ortschaften wie Heisterbacherrott und Thomasberg, wo das musikalische Spektrum vorher lediglich von Folklore (Bergklänge) bis Folklore (Tambourcorps) reichte. Wo es auch keinen Zuckerhut wie in Rio, sondern nur einen Großen Oelberg gibt. Für einige von uns war es vielleicht tatsächlich ein Traum, der mit der Sambagruppe in Erfüllung ging. Für die Meisten stand dahinter aber erst einmal nur die Idee, den Rosenmontagszug im Ort etwas farbiger und vor allem etwas lauter zu gestalten. Einige Gründungsmitglieder waren dabei in dieser Hinsicht durchaus vorbelastet. Sie hatten 1999 den Drachenkindergarten ins Leben gerufen und in den Jahren danach mit einem eigenen Wagen am Karnevalszug teilgenommen. Wie man einen Kindergarten organisiert, wussten also zumindest einige von uns. Nicht jedoch, wie man Surdo und Tamborin richtig spielt. Bis zu unserer Gründung im August 2007 war nur unsere Initiatorin Inge Ljungström mit südamerikanischen Klängen in Berührung gekommen. Bei einer Sambagruppe in Beuel hatte sie Souza gespielt. Sie lud den Leiter der Gruppe zu unserem ersten Treffen im Mai 2007 ein, bei dem jeder von uns Laien einmal verschiedenen Instrumenten ausprobieren durfte. Die Begeisterung war damit geweckt und der Enthusiasmus so groß, dass einige von uns das eigene Proben nicht reichte, der Wusch öffentlich zu trommeln war da. Zur Selbstständigkeit fehlte uns nur noch ein Name. Und warum wir Hot Rott Chilis heißen, liegt ja wohl auf der Hand!  Weil es nicht nur uns bei Auftritten heiß oder zumindest warm ums Herz wird. Weil wir in Heisterbacher-Rott gegründet wurden. Und weil wir — akustisch und optisch — einfach die Schärfsten sind.